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Energiewende-Fonds

September 5, 2023

"Es wird einen ganzen Strauß an Finanzierungsinstrumenten brauchen, um diese Investitionen zu stemmen."
So steht es im Konzeptpapier von VKU - Verband kommunaler Unternehmen e.V., BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. und Deloitte. Und der dort vorgeschlagene Energiewende-Fonds soll dabei helfen, diesen Strauß, der sich bis 2035 auf schätzungsweise 1.200.000.000.000 EUR beläuft, auch zum Blühen zu bringen.
Was ist der Energiewende-Fonds?
Der EWF setzt beim limitierten und knappen Eigenkapital von Energieunternehmen an. Der Fonds soll das Eigenkapital stärken und somit die Aufnahme von Krediten zur Finanzierung der Energiewende ermöglichen. Um den Fonds für Investoren attraktiver zu machen, sollen Bund und Länder mit Garantien oder Bürgschaften das Investitionsrisiko verringern.
Großer Durchbruch oder Rohrkrepierer?
Fakt ist: Selbst mit ganz viel Phantasie ist es wohl kaum vorstellbar, dass Stadtwerke & Co. diese Investionen auch nur ansatzweise auf der eigenen Bilanz finanzieren können. Und was für PV- und Windkraftanlagen in Projektgesellschaften unter Einbindung privater Investoren klappt, ist für Netze und sonstige Infrastruktur politisch of schwierig zu vermitteln. Für einen Teil der 1,2 Bill. EUR könnte der Energiewende-Fonds also durchaus die richtigen Impulse liefern.
Doch trotz der vielversprechenden Ansätze des Energiewende-Fonds gibt es einige Herausforderungen. Die Beschaffung des Startkapitals von 30 bis 50 Milliarden Euro könnte aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten schwierig sein. Zudem müssen staatliche Garantien und professionelle Fondsstrukturen tatsächlich vertrauensbildend wirken, um Investoren anzuziehen. Ein weiteres Problem ist die komplexe Koordination zwischen verschiedenen Akteuren, die unterschiedliche Interessen haben. Schließlich besteht das Risiko, dass bürokratische Hürden und langwierige Genehmigungsprozesse die Umsetzung von Projekten verzögern könnten.
Was meinen Sie?
Rohrkrepierer oder Allheilmittel?